Perpetuum Mobile (ORF 2013)

von Hans Peter Meisnitzer

Synopsis

Hubert Gamper, Autohändler und ehedem der erste Profi-Skirennfahrer aus dem
Burgenland, steigt aus. Endgültig, für immer. Denn glücklich ist nur der, der aussteigen
kann. In seinem Fall aus dem Perpetuum Mobile eines falsch gelebten Lebens. Weder Beruf,
noch Ehe werden dem sensiblen Ski-Star, der nun im Betrieb seines Schwiegervaters
arbeitet, auf die Dauer gerecht. Aber bevor Hubert Gamper sich endgültig verabschiedet,
trifft er noch einmal die namenlose Erzählerin, seine Jugend- und eigentliche Lebensliebe
und verbringt mit ihr einen letzten Tag in der ehemaligen Habsburger-Stadt Zagreb.

In seinem ersten Hörspiel reizt der österreichische Autor Hans-Peter Meißnitzer geschickt
die Erzählformen des Hörspiels aus. Man folgt den aufgezeichneten Erinnerungen der
Erzählerin, um vielleicht mit ihr gemeinsam ein Indiz für ein Versäumnis zu erkennen, das
das Gröbste hätte verhindern können. Doch das Stück will keineswegs die Motive eines
Selbstmords freilegen. Es beleuchtet in einem direkten, leichten Ton, wie sehr eine
Biografie von Umständen und zufälligen Gelegenheiten geformt werden kann, wie brüchig
die Grenze zwischen Sein und Schein ist, aber auch, dass Liebe zwischen zwei Menschen
all das, über den Tod hinaus, überdauern kann.

Synopsis (PDF)

 Team

mit Mishou Friesz und Wolf Bachofner

Technik: Katharina Ahammer, Stefan Wirtitsch, Anna Kuncio

Regie: Ursula Scheidle